Gemeinde Andratx: Infrastrukturprojekt kommt gut voran

Jahrzehntelang war es ein Ärgernis: Die teuersten Villen in Pto. Andratx konnte man nur über eine Schlaglochfahrt erreichen, die Grundstücke hatten kein Stadtwasser und natürlich auch keinen Kanalanschluss. 2007 wurde dann ein Infrastrukturprojekt beschlossen und mit erheblichen Schwierigkeiten – auch Widerstand der Anlieger – durchgesetzt, indem die Kosten dieses Projekt auf die einzelnen Grundstücke umgelegt wurden. Die ersten vier von insgesamt zehn Urbanisationen sind jetzt fertig gestellt und können abgenommen werden. Es handelt sich um Can Borras, Cala Egos, La Noria und Puig de S`Espart. Es folgen dann die Urbanisationen Montport und Valleluz. Und schließlich sind die Urbanisationen Costa de Andratx (Cala Llamp), Sa Mola, Cala Marmacen und Biniorella in Camp de Mar an der Reihe.

Entwurf für neues spanisches Küstengesetz

Der Entwurf des neuen spanischen Küstengesetzes hat den Ministerrat passiert. Aufgrund der Mehrheitsverhältnisse im spanischen Parlament wird allgemein davon ausgegangen, dass es demnächst verabschiedet und in Kraft treten wird. Der Gesetzentwurf wird von den betroffenen Eigentümern begrüßt werden, während die Umweltverbände schon jetzt protestieren. Zunächst ist die Eintragung der endgültigen und der vorläufigen Begrenzungslinie im Eigentumsregister vorgesehen, damit potenzielle Kaufinteressenten wissen, ob sich die Immobilie im Schutzgebiet befindet und sich über die genaue Lage und das Ausmaß dieses Gebietes informieren können. Weiter wurde für bereits erteilte Konzessionen die Zeit für die Nutzung von Immobilien im Schutzgebiet (das im öffentlichen Eigentum steht) von 30 Jahren auf 75 Jahre verlängert. Schließlich können die Rechte an der Immobilie – nach vorheriger Genehmigung – verkauft und es dürfen Renovierungsmaßnahmen durchgeführt werden. Allerdings dürfen Sanierungsarbeiten nur im Rahmen des bisherigen Bestandes vorgenommen werden. Das spanische Umweltministerium wird auf einer speziellen Website die genauen Begrenzungslinien des Küstenschutzgebietes ausweisen. Sobald das Gesetz in Kraft ist, werden wir dieses Thema erneut aufgreifen und umfassend darstellen.

Repräsentative Villa in exklusiver Lage mit sensationellem Meer- und Panoramablick

Exklusiv bei Minkner:

Minkner & Partner, Ref. 6830, Pto. Andratx, € 6.950.000

Diese südostorientierte Villa thront auf einem 1250 m² großen, automatisch bewässerten Grundstück in erhöhter Position auf der Südseite des Hafens Pto. Andratx und genießt einen traumhaften Meer- und Panoramablick. Das exklusiv ausgestattete Anwesen bester Bauqualität verfügt über 2 Schlafzimmersuiten im Obergeschoss und 2 separate Schlafzimmersuiten im Erdgeschoss. Durch die großzügige Eingangshalle betritt man gleich das Herzstück des Hauses – die exklusive Küche – welche den Ess-und Wohnraum teilt. Modernste Haustechnik und neueste Sicherheitssysteme zeichnen diese anspruchsvolle Villa aus. Stimmungsvolle freie und überdachte Terrassenbereiche mit einem eingebetteten beheizbarem Swimmingpool und einladenden Chill-Out-Ecken verleihen dem Anwesen einen typisch mediterranen Charakter.

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Boris Becker muss Gärtner bezahlen – Urteil rechtskräftig

Wir berichteten in unserem BLOG-Beitrag vom 28. Juni 2011 über den Rechtsstreit zwischen einem Gartenbauunternehmen und der Betriebsgesellschaft des Boris-Becker-Anwesens Son Coll bei Arta. Nach dem erstinstanzlichen Urteil, nach dem Becker 276.000 € an das Gartenbauunternehmen zahlen sollte, hatte der Klägeranwalt die Finca Beckers mit einem Embargo belegt. Nunmehr teilt Anwalt Carlos de la Mata mit, dass das Urteil in 2. Instanz bestätigt wurde und nunmehr rechtskräftig ist. Weiterhin muß Becker die nicht unerheblichen Prozesskosten bezahlen. Wenn Becker weiterhin nicht zahlt, wird die Finca Son Coll zwangsversteigert.

Bauza: „Vorgängerregierung hat bedenkenlos die Kreditkarte gezückt und die Schuldenlast erhöht“

Die neue Balearenregierung unter Ministerpräsident Bauza steht vor einem Rekord-Schuldenberg von 4,5 Milliarden Euro. Zur Zeit liegen der Regierung unbezahlte Rechnungen von Lieferanten, Dienstleitern und Handwerksunternehmen über 1,1 Milliarden Euro vor. Bauza: „Die vom Mitte-Links-Bündnis geführte Vorgängerregierung hat bedenkenlos die Kreditkarte gezückt und die Schuldenlast erhöht“. Im laufenden Haushaltsjahr würden Subventionen und Investitionen gekürzt oder gestrichen. Bis zum Jahresende müssten 380 Millionen Euro eingespart werden. Dem Sparzwang wird z.B. die Eisenbahn-Linie von Manacor nach Arta zum Opfer fallen (hier hat auch die Zentralregierung die zugesagten Mittel gestrichen); öffentliche Körperschaften werden geschlossen oder zusammen gelegt, und auch im Gesundheitswesen wird es Kürzungen geben.
Von den Kürzungsmaßnahmen nicht betroffen ist der Kongresspalast, denn dieser sei von strategischem Interesse, um die Wirtschaft anzukurbeln. Auch die Sanierung der Playa de Palma werde fortgeführt. In diesen Tagen führt die Balearenregierung Gespräche mit den Banken, um durch Kredite die fälligen Forderungen von 1,1 Milliarden Euro kurzfristig ausgleichen zu können.

Reduktion der IVA bei Neubauten von 8 % auf 4 %

Zum 1. Juli 2010 war die IVA, die beim Kauf vom Bauträger anfällt, von 7 % auf 8 % erhöht worden, weil sich der Staat davon eine Steigerung der Steuereinnahmen versprach. Das Gegenteil war der Fall. Insbesondere spanische Familien, die für den Eigenbedarf eine Wohnung kaufen wollten, aber knapp kalkulieren mussten, hielt diese Steuererhöhung vom Kauf einer neuen Wohnung ab. Mit anderen Worten: der erwartete Mehreinnahmeeffekt blieb aus.

Heute nun hat die spanische Regierung beschlossen, zur Belebung der Bauwirtschaft und zum Abbau des Leerstandes von Wohnungen und Häusern die Mehrwertsteuer (IVA) beim Kauf von Wohnungen und Häusern vom Promotor (Bauträger)  befristet bis zum 31.12.2011 von 8 % auf 4 % herabzusetzen. Bei einer Wohnung von 500.000 € ist dies immerhin eine Steuerersparnis von 20.000 €.

Minkner & Partner meint, dass diese befristete Neuregelung ein Anreiz sein wird,  jetzt die Kaufentscheidung zu treffen und damit den Markt bis Jahresende 2011 deutlich beleben wird.

Golfsport lockt Geld nach Mallorca Neue Regierung will Genehmigung von Golfplätzen erleichtern

Biel Company, der neue Minister für Umwelt und Raumplanung, hat angekündigt, dass er die Genehmigung von neuen Golfplätzen erleichtern wolle. Die von der Mitte-Links-Koalition durchgesetzten Vorschriften seien zu kompliziert und würden von Investoren als „Regelungen zum Verbot des Baus von Golfplätzen“ angesehen. Golfplätze seien im Allgemeininteresse Mallorcas und wichtig für die wirtschaftliche Entwicklung der Region. Selbstverständlich müssten die Auflagen zum Schutze der Umwelt eingehalten werden.

In dem Gesetz des Mitte-Links-Koalition aus dem Jahre 2008 hatten Gesichtspunkte des Landschaftsschutzes und der Umwelt deutlich Vorrang vor dem Interesse der Allgemeinheit und wirtschaftlichen Interessen. Minister Company kündigte an, dass das Gesetz jetzt überarbeitet werde, um ein Gleichgewicht der verschiedenen Interessen zu finden. Mehrere Golfplatzprojekte, insbesondere die in den Gemeinden Campos und Muro, waren in den letzten Jahren Gegenstand des Parteienstreits.

Minkner & Partner nimmt neue Fahrzeugflotte in Betrieb

Im Rahmen der stetigen Unternehmensexpansion wurde in den letzten Monaten das corporate design in allen vier Geschäften des Unternehmens (Zentrale in Santa Ponsa und Filialen in Palma, Pto. Andratx und Llucmajor) vervollständigt. Parallel dazu wurden alle Betriebsteile mit innovativer neuer Technik ausgestattet. Dieser Tage nun wurde die neue Fahrzeugflotte des Unternehmens – ebenfalls in den Unternehmensfarben rot und grau auf weißem Grund – in Betrieb genommen. Die ersten 12 Fahrzeuge der sales agents sind bereits auf Mallorcas Straßen zu sehen.

An den schönsten Plätzen der Insel, vor den faszinierenden Traumimmobilien – das Verkaufsteam von Minkner & Partner zeigt Flagge.

Balearen-Wirtschaft: Sternekoch in der Armenküche

Was hatte sich der neue Ministerpräsidenten der Balearen mit seiner unverbrauchten, hoch motivierten Mannschaft bei seinem Regierungsantritt vor sechs Wochen nicht alles vorgenommen? Man war an Helmut Kohls Spruch von den „blühenden Landschaften“ nach der deutschen Vereinigung erinnert.

Dem Kassensturz folgte die Ernüchterung. Der Sternekoch Bauza arbeitet nicht für ein Luxusrestaurant, sondern mit einfachsten Zutaten in der Armenküche. Die Verschuldung der Balearen beträgt 4,5 Milliarden Euro. In etwa dieselbe Summe, die den Berliner Regierenden Bürgermeister Wowereit zu dem Spruch veranlasste „Berlin ist arm, aber sexy“. Der neuen Regierung liegen offene Rechungen von Handwerkern, Dienstleistern und Materiallieferanten von 1,1 Milliarden Euro vor. Die Löhne und Gehälter der Parlamentsabgeordneten und –angestellten sind für August 2011 nicht mehr sicher gestellt. Beim Kongresspalast klafft ein großes Finanzierungsloch. Die Auflösung des synfonischen Orchesters wird diskutiert. Das teatre Principal startet in die neue Theatersaison mit leeren Kassen. Und, und, und. Es fehlt Geld für die Schulbusse.  Überall muss der Rotstift angesetzt werden. Allein in diesem Haushaltsjahr müssen 380 Millionen eingespart werden. Bauzas Job ist der eines Feuerwehrmanns, und es brennt an allen Ecken.

Dennoch: Die Übergabe des Kommandos von der zerstrittenen Mitte-Links-Koalition an die Konservativen war notwendig und gerade noch rechtzeitig: Ausgestattet mit einer komfortablen Mehrheit können auch unpopuläre Gesetze und Maßnahmen durchgeführt werden.

Shoppen bis die Kreditkarte brennt: El Corte Ingles eröffnet 5 Läden auf Palmas Airport!

Das Terminal C von Palmas Flughafen hat sich zu einem hochklassigen Shopping – Center entwickelt. Soeben hat die Kaufhauskette El Corte Ingles dort 5 Ladengeschäfte mit einer Gesamtgröße von 1.800 m² eröffnet. Die Jahresmiete dafür soll 1,2 Millionen Euro betragen. Der Platz ist gut gewählt: Vom Terminal C gehen die meisten Flüge nach Deutschland und Großbritannien ab. Die Wege zu Abflug und Ankunft wurden so gelegt, dass sich kein Fluggast den Schaufensterflächen des Corte Ingles entziehen kann. Das Angebot in den 5 Ladenlokalen besteht vorwiegend aus Gourmetprodukten, Drogerieartikeln, Souveniers und Spielzeug, Freizeitprodukte, Unterhaltungselektronik sowie Damen- und Herrenmode internationaler Designer.


El Corte Ingles
hat den Platz gewiß nicht schlecht ausgewählt: Am vergangenen Samstag (16. Juli 2011) wurden auf Palmas Flughafen 150.000 Passagiere abgefertigt. Das war ein Plus von 4,1 % im Vergleich zum Vorjahr. Schon in den ersten Tagen nach der Eröffnung der neuen Corte Ingles Läden wurde von hervorragenden Umsätzen berichtet. Nach Angaben der Kaufhausgruppe sind für das Flughafenprojekt 50 neue Arbeitsplätze geschaffen worden.

 

BANCA MARCH – Siegerin beim Stresstest der europäischen Banken!

91 europäische Banken (die auf sich 65 % des europäischen Bankvolumen repräsentieren) nahmen am Stresstest 2011, der von der europäischen Bankenaufsicht und den Regierungen initiiert wurde, teil. Mit dem test wird versucht, das mit der Finanzkrise verloren gegangene Vertrauen der Investoren und Anleger in die Banken wieder herzustellen. Wie würden die Banken bei einem „Worst-Case-Szenario“ bestehen? 84 Banken bestanden den Test (manche allerdings nur knapp), acht Bankinstitute fielen durch, nämlich die österreichische ÖVAG, fünf spanische und zwei griechische Banken.

Sieger – wie im vergangenen Jahr – wurde wieder die mallorquinische Privatbank BANCA MARCH.

Die Banca March wurde 1926 von Juan March Ordinas gegründet und befindet sich noch heute im Familienbesitz. Die Bank ist spezialisiert auf Private Banking, Vermögensverwaltung sowie auf Geschäftskunden. Über die börsennotierte Finanzgruppe Financiera Alba ist sie größter Aktionär von Spaniens führendem Baukonzern ACS, die kürzlich den deutschen Baukonzern Hochtief in wesentlichen Teilen übernommen hat. Weiterhin ist die Banca March an dem Stahlkonzern Acerinox und dem Technologiekonzern Indra beteiligt. Die Banca March verfügt über eine Eigenkapitalquote von über 20 %.

Wirbel um die Finca von Boris Becker – Ratgeber haben offensichtlich versagt

Die Mallorca Zeitung berichtete am vergangnen Donnerstag, ein Gartenbauunternehmen habe die Finca von Boris Becker bei Arta gepfändet. Vorwiegend deutsche Zeitungen sprangen auf diesen Zug auf und berichteten von einer bevorstehenden Versteigerung des Anwesens oder stellten die Frage, ob Boris Becker pleite sei.

  1. Richtig ist an diesen Meldungen wohl, dass Becker – bzw. seine Betriebsgesellschaft – in 1. Instanz verurteilt wurde, an ein Gartenbauunternehmen 276.000 € zu zahlen. Gegen dieses Urteil hat Becker Berufung eingelegt. Die Entscheidung ist also noch nicht rechtskräftig. Die Pfändung ist tatsächlich „nur“ die Eintragung einer sogenannten „anotacion preventiva“ – das ist eine vorläufige Sicherungsmaßnahme für den Fall, dass auch die Berufungsinstanz der Klage stattgeben sollte. Allerdings ist eine derartige Eintragung im Grundbuch eine Belastung des Grundstücks, da kein vernünftiger Interessent das Anwesen kaufen wird, bevor nicht die Eintragung gelöscht ist. In einer solchen Situation kann jedoch Becker auch eine anderweitige Sicherheit stellen. Es liegen keinerlei Anhaltspunkte dafür vor, dass Boris Becker wirtschaftlich nicht in der Lage wäre, eine anderweitige Sicherheit zu stellen. Fragestellungen, ob Becker pleite sei, entbehren bei diesem Hintergrund jeglicher Grundlage. Soviel zur Rechtslage.
  2. Der Wirbel um dieses Thema lässt allerdings abermals die Frage aufkommen, ob Becker bei seinen Investitionen und Entscheidungen auf Mallorca die richtigen Berater hatte und hat.

a) Der anhängige Rechtsstreit hätte gewiss eleganter gelöst werden können. Sicherlich: Manche Anwälte raten im einem Rechtsstreit dazu, auch unstreitige Beträge nicht zu zahlen, um eine größere Verhandlungsmasse für Vergleichsverhandlungen zu haben. Eine derartige Strategie ist nicht immer klug: Eine Einbeziehung von kaufmännischen, sozialen (man kann doch ein Handwerksunternehmen nicht so lange im Regen stehen lassen) und nicht zuletzt Image-Gesichtspunkten hätte es angeraten erscheinen lassen, wenigstens den unstreitigen Teil anzuerkennen und zu bezahlen. Dies hätte der Auseinandersetzung sicherlich auch die jetzige Schärfe genommen. Wer also hat Boris Becker in die jetzige Situation getrieben?

b) Schon bei der Auswahl seiner Berater bei Kauf, Planung und Realisierung der Finca haben die Berater offensichtlich versagt. Becker hatte vier nebeneinander liegende Grundstücke gekauft, auf denen er ein Bauvolumen von 2.000 m² hätte realisieren können. Durch die Zusammenlegung der Grundstücke reduzierte sich das zulässige Bauvolumen auf 500 m². Offensichtlich ein schwerwiegender Beratungsfehler.

c) Und schließlich: Nachdem Becker eine Genehmigung und Abnahme beim zuständigen Rathaus in Arta nicht erreichen konnte, wurde er beraten, „von ganz oben“ über die damalige Inselratspräsidentin Munar Druck ausüben zu lassen. Eine fatale Fehlentscheidung. So sollte die Geschichte um die Becker-Finca nicht Anlass seine, Häme über Boris Becker auszuschütten, sie ist vielmehr ein Lehrstück dafür, dass bei jeder Investition im Ausland ein hoher Beratungsbedarf besteht und jeder Investor die Qualität seiner Berater ständig auf den Prüfstand stellen muss.