Grandiose Luxusvilla für allerhöchste Ansprüche in 1. Meereslinie

M&P Premium Property Ref.: 6363 Dieses außergewöhnliche Anwesen moderner Architektur befindet sich in traumhafter Lage direkt am Meer und wartet mit einem unvergleichlichen Blick auf das offene Meer auf. Moderne Wohnhausarchitektur gepaart mit einer äußerst exklusiven minimalistischen Innenausstattung und einer Haustechnik auf höchstem Niveau sind auf einen anspruchsvollen Lebensstil ausgerichtet. Die großzügig bemessene Wohnfläche, raumhohe Panoramafenster zur Meerfront und das luxuriöse Ambiente zeugen von einem individuell konzipierten stilvollen Wohnkonzept. Das Highlight der Immobilie ist der ebenfalls beeindruckende Außenbereich mit großem Überlaufpool und einer wunderschönen Poollounge, der nicht nur entspannende Stunden und unvergessliche Sonnenuntergänge sondern auch absolute Privatsphäre garantiert. M&P Premium Property Ref.: 6363

Ref.6363, Preis: Auf Anfrage Minkner & Partner S.L., Büro Pto. Andratx, Tel. +34 971 671 250

Kultur in der Krise – Schluss mit lustig

Die Balearen sind mit 4,8 Milliarden Euro verschuldet. Der Regierung liegen offene Handwerker- und Dienstleisterrechnungen über 1 Million Euro vor. Ministerpräsident Bauza hat allen Ressorts ein hartes Sparprogramm auferlegt. Besonders hart bekommt das die Kultur zu spüren. Die Vorgängerregierung hatte zahlreiche Subventionsversprechungen gemacht, die nun nicht mehr eingehalten werden können. Allerdings wurden die Mittel nach dem Gießkannenprinzip verteilt. Nepotismus bestimmt die Kulturpolitik von Mitte – Links. Die aktuelle Situation: Die Kasse des Teatre Principal ist gepfändet. Man denkt über die Auflösung des Sinfonie-Orchesters nach. Dem Festival Musica Mallorca fehlen zugesagte 200.000 €, das Ballettfestival wurde nach der halben Spielzeit abgesagt, das Voyeur Jazz Festival verkleinert das Programm, um nur einige der kulturellen Baustellen zu nennen.

Dabei hatte die konservative PP noch im vergangenen Jahr die Bewerbung Palmas als Kulturhauptstadt Europas unterstützt und wollte mit einem attraktiven kulturellen Angebot Mallorca für das internationale Publikum besonders interessiert machen und damit mehr bieten als nur Sonne und Meer. Das alles scheint nun dem Sparzwang zum Opfer zu fallen. Nach dem Kassensturz müssen nun neue Konzepte her. Wie in vielen Ländern wird man auch auf Mallorca stärker als bisher private Sponsoren für die Kultur gewinnen und einbinden müssen. Es muss aber auch stärker in das Bewusstsein der Bevölkerung dringen, dass Kultur Geld kostet. Häufig hören wir von mallorquinischen Freunden, dass Kulturorganisation eine Aufgabe des Staates sei, für die man mit seinen Steuern seinen Beitrag geleistet habe und dass es von den Veranstaltern fast schon unanständig sei, wenn sie ein Eintrittsgeld verlangten.

 

 

Günter Schlenzig „Der mediterrane Einfluss… Alchimie und Narration – Galeria de Arte Minkner in Palma

Der Wechsel in den mediterranen Lebensraum zeigt Wirkung, im Denken und im Schaffen. Land und Leute, Materialien, Farben, Licht und vor allem das kulturelle Vermächtnis der Insel Mallorca drängen vehement auch in meine Bildwelt. Ich verspüre den Drang, die Zweidimensionalität des Tafelbildes zu überwinden und es eher wie eine plastische Bild-Performance zu behandeln. Meine alchimistische Ader, die Lust am manipulativen Abenteuer mit Farbe, Materie und Chemie eröffnen neue Perspektiven. Sogar die Komponenten Zeit und Verfall, eine fast 4. Dimension der Bildsprache, finden in den schrundigen Rissen der dick aufgetragenen Schichten des Tonschlamms ihre Möglichkeit zum sinnlichen Erkennen.

Galería de Arte Minkner – C./ Catalunya 5, 07011 Palma de Mallorca –
Tel.: +34 971 220 152

Ausstellungsdauer: 01.04.2011 – 30.06.2011
Öffnungszeiten: Mo – Fr 09:30h – 18.30h, Sa. 09:30h – 14:00h

Vernissage: 01. April 2011 18.00h bis 21.00h


Vivian Borsani „Farben im Licht Mallorcas“

Die Malerin Vivian Borsani schätzt den kräftigen Strich, die feine Zeichnung ist ihre Sache nicht, was ihr schon während des Kunststudiums vorgeworfen wurde. Nicht umsonst waren zumindest zu Beginn ihrer Karriere ihre Arbeiten von ihren Vorbildern Georgia O`Keefe, Henri Matisse, Wassily Kandinsky und Gabriele Münter geprägt. Von ihnen hat sie auch die Liebe zur Farbe, die das wichtigste Element im Oeuvre der Vivian Borsani ist.

Die Themen ihrer Malerei haben drei Schwerpunkte: Akte, Architektur und Blumen.
Ihre Frauenfiguren haben einen Hauch von Gauguin mit meist „altmodisch“ runde Formen. Es sind Frauen, die sich selbst mögen, die mit sich und ihrem Körper im Einklang sind. Zunächst malte Vivian Borsani sich selbst als Abbild des eigenen Spiegelbildes, heute posieren ihre Töchter.
Ein klassisches Thema der Malerin ist die Architektur, sind meist ineinander verschachtelte Häuser, wie man sie vor allem im Mittelmerraum sowohl im dörflichen als auch im städtischen Umfeld findet. Auch hier spiegeln sich die persönlichen Befindlichkeiten der Künstlerin wider: Nähe und Distanz gleichzeitig zu suchen, Respekt zu wahren, aber Zusammensein zu genießen.

Während bei den Akten und Architekturen die Farbe Rot als Synonym für Wärme, Liebe, Fülle, Leben und Überschwänglichkeit steht, sind ihre Blumenbilder vor allem in Weiss gehalten. Weiss ist für sie Herausforderung und der Ruf nach Kontrast. Manche Bilderhaben Collagen aus Goldblatt, des Leuchtens wegen.

Alle Bilder der Vivian Borsani sind figurativ, wenn auch nicht realistisch, sind trotz reduzierter Form fern von Abstraktion. Sie setzt auf Erdgebundenheit, auf Identifikation mit dem dargestellten Sujet. Vivian Borsani packt das Leben mit beiden Händen, wie sie auch mit Links und Rechts in beide Richtungen zu schreiben versteht: Spiegelschriftliche Anmerkungen finden sich in ihre Arbeiten immer wieder.

Bilder von Vivian Borsani stehen für Ausgewogenheit, für Balance und inneres Gleichgewicht. Daran darf der Betrachter teilhaben.

Gabriele Kunze

Galería de Arte Minkner – Avenida Rey Jaime I, 109, 07180 Santa Ponsa – Tel.: +34 971 695 255
Ausstellungsdauer: 18.02.2011 bis 21.04.2011 – Öffnungszeiten: Mo – Fr 09:30h – 18:30h, Sa. 09:30h – 14:00h

Mallorcas Sybillengesang wird von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt

„Cant de la Sibil.la“ ist ein traditionelles Gesangsstück, dass einmal im Jahr am Heiligen Abend vor der Mittagnachtsmesse – auf Mallorquin –  gesungen wird und seit dem 12. Jahrhundert zum Kulturgut Mallorcas gehört. Es wird angenommen, dass der Sybillengesang bereits von den Römern nach Mallorca gebracht wurde. In der arabischen Zeit wurde er wohl nicht praktiziert, ist aber seit der Christianisierung im 13. Jahrhundert fester Bestandteil der Weihnachtsmesse. Einst sangen nur Knaben das „Cant de la Sybil.la“, heute wird es auch von Mädchen gesungen. Das Lied hat acht Strophen mit Refrain und berichtet vom Weltgericht, von Jesus als König der Welt und von der Ehre der Muttergottes. Die Sängerinnen tragen hellblaue Kleider und einen Kopfschmuck mit Bändern. Mit sich führen sie ein Schwert als Zeichen für die Gerechtigkeit.

Cant de la Sybil.la“ wurde jetzt in die Liste der UNESCO des Weltkulturerbes aufgenommen, was von vielen Vertretern der Kirche und des öffentlichen Lebens begrüßt wurde. Die gleiche Ehrung durch die UNESCO erfuhren der Flamenco und die katalanischen Castells. Auch andere Länder haben Grund zum Feiern: auch die „französische Küche“, die Peking-Oper, die Echternacher Springprozession, der Amsterdamer Grachtengürtel und die chinesische Akupunktur wurden in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Eine besondere Auszeichnung! Denn insgesamt hatten 77 Staaten 166 Kulturgüter zur Aufnahme in die Liste der UNESCO eingereicht.