TRAMUNTANA-Gebirge wurde von der UNESCO zum Welterbe erklärt

Die UNESCO hat die Serra de Tramuntana am 27. Juni 2011 zum Welterbe erklärt. Mallorcas Inselrat hatte eine 1.000-seitige Bewerbung bei der UNESCO eingereicht. Daraufhin war die Insel in den vergangenen Monaten von einer Unesco-Kommission besucht worden, um diesen Bericht zu überprüfen. 40.000 Freunde Mallorcas hatten die Bewerbung mit einer Unterschriftenaktion unterstützt.

Der erste prominente Förderer des Tramuntana-Gebirges war kein geringerer als Erzherzog Ludwig Salvator im 19. Jahrhundert, der einen großen Teil seines Vermögens in die Erforschung und Bewahrung dieser Region gesteckt hatte.

Die Besonderheiten fasste die Mallorca Zeitung kürzlich wie folgt zusammen:

„Die Spuren Jahrhunderte langer Bewirtschaftung des Tramuntana-Gebirges sind einzigartig: Bis heute sind Terrassenanlagen und Bewässerungssysteme aus arabischer Zeit erhalten. Trockensteinmauern durchziehen die Landschaft, die kreisrunden Köhlerplätze wirken oft wie orte für magische Rituale, es gibt alte Wachtürme, Schneehäuser aus Zeiten ohne Kühlschrank und Eistruhe, uralte Olivenhaine und mit der Natur harmonierende Herrenhäuser“.

Wird eine Landschaft als Welterbe in die Unesco-Liste aufgenommen, besteht für die jeweilige Regierung auch die Verpflichtung, diese Region der Öffentlichkeit nicht vorzuenthalten. Da ein teil des Tramuntana-Gebirges sich in Privateigentum befindet, wird es insoweit gewiss noch zu Auseinandersetzungen kommen, wenn Interessierte freien Zugang beanspruchen. Die Welterbe-Liste der UNESCO umfasst insgesamt 911 Denkmäler in 151 Ländern. Davon sind 704 Kulturdenkmäler und 18 Naturdenkmäler. Weitere 27 Denkmäler gehören sowohl dem kultur- ls auch dem Naturerbe an.

 

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Minkners Pfingstcocktail wieder ein voller Erfolg

Es ist schon eine gute Tradition: Jeweils am Pfingstsonntag laden die Immobilien-Unternehmer Edith und Lutz Minkner zum Pfingstcocktail, dieses Mal in die Filiale in Pto. Andratx. Gut 300 Gäste, Kunden und Freunde des Unternehmens, genossen einen sommerlichen Nachmittag bei Live-Music der Gruppe STEPS DUO und kühlen Getränken. Das Minkner-Team stellte zu diesem Anlass auch zwei neue Publikationen vor, nämlich den neuen Hauptkatalog sowie die 64-seitige Zeitschrift TRAUMIMMOBILIEN, die auch der gesamten Pfingstausgabe des Mallorca Magazins beigelegt war.

Edith Minkner, Günter Henkel (Unternehmer) und Gabriele Iwanowski (Kultursenat Berlin)

Steps Duo (am Baß Christian Aundrup, Mitarbeiter von Minkner & Partner)

Live-Music, kühle Getränke und anregende Gespräche

Dr. Helmut Bauer (Generalkonsul, Binder Optik), Lutz Minkner, Eckart Höppner, Petra Seifert

Edith Minkner im Gespräch mit Unternehmern Gabriele und Eugen Hahn

Balearenhaushalt: Die Linken hinterlassen Haushaltsdefizit

Der designierte Ministerpräsident Bauza wird bei seinem Amtsantritt leere Kassen und Schulden vorfinden. Es gilt die Ärmel hochzukrempeln: Die Finanzlage der Balearen ist die schlechteste aller spanischen autonomen Regionen. Bauza hat bereits angekündigt, als erstes ein Maßnahmenpaket zu schnüren, um die Sanierung des Haushalts in den Griff zu bekommen.

Wegen der im Mai stattgefundenen Wahlen ist für 2011 noch kein Haushalt verabschiedet worden, vielmehr wurde der Haushalt des Jahres 2010 „verlängert“. Aus diesem Grunde haben die Verwaltungen der verschiedenen Ministerien arge Liquiditätsengpässe und können fällige Rechnungen nicht bezahlen. Das Haushaltsdefizit der Balearen lag im 1. Quartal 2011 bei 0,97 % des Bruttoinlandsprodukts.

Insgesamt hat Spanien sein Haushaltsdefizit im 1. Quartal 2011 auf 0,22 Prozent des Bruttoinlandsprodukts verringert. Damit lagen die ungedeckten Mehrausgaben  nur noch halb so hoch wie vor einem Jahr.

 

Neue Höchstzahlen im Kreuzfahrttourismus

Bereits 2010 war das beste Jahr in der Geschichte des Kreuzfahrttourismus der Balearen. Im Geschäftsjahr 2011 wird ein neuer Rekord erwartet: 549 Kreuzfahrtschiffe haben die begehrten Anlegeplätze gebucht. Sie werden 1,8 Millionen Besucher auf die Inseln bringen, davon 1,5 Millionen nach Mallorca. Die drastische Steigerung der erwarteten Passagierzahlen liegt auch darin begründet, dass andere klassische Kreuzfahrtziele in Nordafrika und im arabischen Raum wegen der dortigen Unruhen in diesem Jahr von den Kreuzfahrtschiffen zum Teil nicht angefahren werden.
Dieser Tage legte übrigens die „Liberty of the Seas“ in Palmas Hafen an. Es hatte 4.200 Gäste an Bord. Das Schiff gehört der Gruppe Royal Caribbean und hat eine Länge von 340 m und eine Breite von 38 m. Es ist das größte Schiff, das in 2011 den Hafen Palmas anläuft.

Technologiepark ParcBit wird für 35 Millionen Euro erweitert – 1,3 Milliarden Euro Umsatz mit IT-Produkten

Unweit der Universität der Balearen betreibt die staatliche Gesellschaft ParcBit einen Technologiepark. Zur Zeit sind dort 130 Unternehmen mit insgesamt 2.500 Mitarbeitern untergebracht. Es handelt sich vorwiegend um Unternehmen aus dem Software- und Beratungsbereich. Weiterhin gibt es Unternehmen aus der Tourismuswirtschaft, der Biotechnologie und der Medien.
Jetzt wird mit einem zweiten Bauabschnitt begonnen, da die vorhandenen Flächen fast vollständig belegt sind. Für den neuen Abschnitt werden voraussichtlich 35 Millionen Euro investiert werden.
Der balearische Wirtschaftsminister Carles Manera teilte in diesem Zusammenhang mit, dass IT-Produkte, Softwareerzeugnisse und Innovationen den Balearen derzeit einen jährlichen Umsatz von 1,3 Milliarden Euro brächten; das sind rund 5 % des Bruttoinlandsproduktes, das derzeit bei etwa 26 Milliarden Euro liegt.

Balearen-Regierung und Umweltschützer gegen Erdölsuche rund um die Balearen

Energischen Widerstand leisten die Balearen-Regierung und Umweltschützer gegen Pläne der Zentralregierung, rund um die Balearen im Meer nach Erdölvorkommen zu suchen. Ministerpräsident Antich soll den Umweltschützern einen sofortigen Stopp des Genehmigungsverfahrens zugesagt haben. Die Umweltschützer haben auch die Tourismusfachleute auf ihrer Seite: Ein Urlaub am Meer im Umfeld von Bohrtürmen sei wenig reizvoll. Weiterhin wird befürchtet, dass Flora und Fauna der Küste durch diese Bohrungen schwer geschädigt werden würden. Durch die Bohrungen würden im Übrigen hochgiftige Stoff wie Schwermetalle freigesetzt, die geeignet sind, Gesundheit von Menschen und Tieren nachhaltig zu gefährden.

Palma: Umbaupläne für Palmas Flughafen

25.000 m² Fläche des Ankunftsbereichs von Palmas Flughafen sollen umgebaut werden, um mehr Platz für ankommende Fluggäste zu schaffen. Insbesondere der Bereich der Gepäckabholung soll erweitert werden. Dazu müssen der Wartebereich für Abholer sowie die Geschäftszone in diesem Bereich verlegt werden. Die Gebäudefläche wird durch diese Arbeiten nicht verändert, sie wird lediglich neu strukturiert. Der Gesamtaufwand für diese Maßnahmen wird 4,5 Millionen Euro betragen.

Auch für Staatsbesuche und VIP`s wird es Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen auf dem Flughafengelände geben. So soll ein eingeschossiger Bau mit 1.000 m² errichtet werden, in dem Staatsgäste und VIP`s empfangen und alle Dienstleistungen für diesen Personenkreis erbracht werden können. Dieser abgeschirmte Bereich soll in der Nähe des neuen Fracht-Terminals entstehen. Die Investition hierfür wird 1,8 Millionen Euro betragen.

Playa de Palma: Gebäudesanierung beginnt

Seit einigen Jahren arbeitet ein Konsortium an der Sanierung de Playa de Palma. Da dieser Plan auch einige Enteignungen vorsah, stieß er auf erheblichen Widerstand der Anwohner, so dass er schlussendlich auf Eis gelegt wurde. Erst nach den Wahlen will das Konsortium den Plan weiter bearbeiten.

Ein Teilbereich des Planes soll allerdings schon bis 2013 durchgesetzt werden: Er betrifft die Sanierung von 500 Wohnungen und 200 Geschäftslokalen  in Can Pastilla und Arenal. Die Eigentümer sollen jeweils 53 % der Sanierungskosten als Subvention erhalten. Daneben sollen die mitwirkenden Eigentümer Steuersubventionen erhalten.  Bis Mitte April soll mit den Eigentümergemeinschaften von zunächst 13 Gebäuden ein entsprechender Sanierungsplan abgeschlossen werden. Diese erste Phase betrifft 153 Wohnungen und 30 Geschäftslokale. Für diesen Abschnitt hat die Balearenregierung einen Subventionsbetrag von 12 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

Quelle Foto: http://www.marios-reisen.de/fotos/06_05_mallorca/081_playa_de_palma2.jpg

EU-Rentner: Bald kostenlose Arzneimittel auf Mallorca

Es gibt viele gute Gründe, nach Mallorca zu reisen. Für EU-Rentner könnte bald ein neuer hinzukommen: Die Europäische Kommission hat Spanien am 23.02.2011 vor dem europäischen Gerichtshof verklagt mit dem Ziel, Spanien zu verpflichten, an EU-Rentner, die mit der Europäischen Krankenversicherungskarte ausgestattet sind, kostenlos Arzneimittel abzugeben.

Die Klage stützt sich auf das Abkommen über die Europäische Versicherungskarte vom 01. Juni 2004 (Verordnung 883/2004). Nach diesem EU-Regelung hat jeder in der Europäischen Union Versicherte das Recht auf gesundheitliche Versorgung während eines Auslandsaufenthaltes. Dabei soll der Versicherte dieselben Leistungen während eines Auslandsaufenthaltes erhalten, die ein Angehöriger des Gastlandes beanspruchen kann – gleichviel ob diese Ansprüche sich gegen den Arzt, die Apotheke oder das Krankenhaus richten.

Nach spanischem Recht haben spanische Rentner, die krankenversichert sind,  Anspruch auf kostenlose Abgabe von Arzneimitteln. Die Europäische Kommission fordert nun, dass auch deutsche Rentner – ebenso wie alle anderen Rentner des Europäischen Wirtschaftsraumes einschließlich der Schweiz –  bei einem vorübergehenden Aufenthalt in Spanien die kostenlose Abgabe von Arzneimitteln verlangen dürfen. Nach Auffassung er Kommission verstößt die Weigerung Spaniens, EU-Rentner genauso zu behandeln wie die spanischen Rentner, gegen das Diskriminierungsverbot.

Ergänzend teilt die Europäische Kommission mit, dass derzeit 186 Millionen Europäer über eine Europäische Krankenversicherungskarte verfügen.

Vivian Borsani „Farben im Licht Mallorcas“

Die Malerin Vivian Borsani schätzt den kräftigen Strich, die feine Zeichnung ist ihre Sache nicht, was ihr schon während des Kunststudiums vorgeworfen wurde. Nicht umsonst waren zumindest zu Beginn ihrer Karriere ihre Arbeiten von ihren Vorbildern Georgia O`Keefe, Henri Matisse, Wassily Kandinsky und Gabriele Münter geprägt. Von ihnen hat sie auch die Liebe zur Farbe, die das wichtigste Element im Oeuvre der Vivian Borsani ist.

Die Themen ihrer Malerei haben drei Schwerpunkte: Akte, Architektur und Blumen.
Ihre Frauenfiguren haben einen Hauch von Gauguin mit meist „altmodisch“ runde Formen. Es sind Frauen, die sich selbst mögen, die mit sich und ihrem Körper im Einklang sind. Zunächst malte Vivian Borsani sich selbst als Abbild des eigenen Spiegelbildes, heute posieren ihre Töchter.
Ein klassisches Thema der Malerin ist die Architektur, sind meist ineinander verschachtelte Häuser, wie man sie vor allem im Mittelmerraum sowohl im dörflichen als auch im städtischen Umfeld findet. Auch hier spiegeln sich die persönlichen Befindlichkeiten der Künstlerin wider: Nähe und Distanz gleichzeitig zu suchen, Respekt zu wahren, aber Zusammensein zu genießen.

Während bei den Akten und Architekturen die Farbe Rot als Synonym für Wärme, Liebe, Fülle, Leben und Überschwänglichkeit steht, sind ihre Blumenbilder vor allem in Weiss gehalten. Weiss ist für sie Herausforderung und der Ruf nach Kontrast. Manche Bilderhaben Collagen aus Goldblatt, des Leuchtens wegen.

Alle Bilder der Vivian Borsani sind figurativ, wenn auch nicht realistisch, sind trotz reduzierter Form fern von Abstraktion. Sie setzt auf Erdgebundenheit, auf Identifikation mit dem dargestellten Sujet. Vivian Borsani packt das Leben mit beiden Händen, wie sie auch mit Links und Rechts in beide Richtungen zu schreiben versteht: Spiegelschriftliche Anmerkungen finden sich in ihre Arbeiten immer wieder.

Bilder von Vivian Borsani stehen für Ausgewogenheit, für Balance und inneres Gleichgewicht. Daran darf der Betrachter teilhaben.

Gabriele Kunze

Galería de Arte Minkner – Avenida Rey Jaime I, 109, 07180 Santa Ponsa – Tel.: +34 971 695 255
Ausstellungsdauer: 18.02.2011 bis 21.04.2011 – Öffnungszeiten: Mo – Fr 09:30h – 18:30h, Sa. 09:30h – 14:00h

Balearen: Urlauberzahlen im Januar 2011 mit 6,9 % Zuwachs

Im Januar 2011 haben 112.335 Touristen die Balearen besucht; das sind 6,9 % mehr als im Januar des Vorjahres. Diese Statistik hat soeben das spanische Industrieministerium veröffentlicht. Noch besser als die Balearen schnitten die Region Valencia mit einem Zuwachs von 20 % und die Kanaren mit 8,8 % ab. Insgesamt konnte Spanien im Januar 2011 2,66 Millionen ausländische Gäste verzeichnen. Touristen aus Großbritannien bilden noch immer die größte Gruppe (allerdings mit einem Minus von 5,3 %). Dann folgen die deutschen Gäste mit einem Plus von 5,5, %. Auch mehr Franzosen und Italiener besuchten Spanien im fraglichen Zeitraum im Vergleich zum Vorjahr.

Balearen: Erhöhung der Grunderwerbsteuer?

Zum 1. Juli 2010 wurde bekanntlich die Mehrwertsteuer, die beim Kauf von Immobilien von einem Bauträger zum Erstbezug anfällt, von 7 % auf 8 % erhöht. Da die Mehrwertsteuer eine nationale Steuer ist, gilt diese Erhöhung für alle autonomen Regionen Spaniens. Bei Zweithandimmobilien fiel bislang statt der Mehrwertsteuer eine Grunderwerbsteuer in Höhe von 7 % an. Diese Steuerart wird von den autonomen Regionen  in eigener Gesetzgebungskompetenz festgesetzt. Allgemein wird es als „systemwidrig“ angesehen, unterschiedliche Steuersätze für Mehrwertsteuer und Grunderwerbsteuer zu haben. Demgemäß haben einige autonome Regionen Spaniens inzwischen auch die Grunderwerbsteuer auf 8 % angehoben. Die derzeitige Regierung hatte dies auch für die Balearen versucht, drang aber im Parlament aufgrund des Widerstandes der UM und der konservativen PP nicht durch. Dieses Thema wird jedoch nach allgemeiner Ansicht nach den Wahlen im kommenden Mai wieder zur Diskussion stehen. Vereinzelt wird auch angeregt, die Erhöhung an einen Mindestimmobilienwert z.B. 400.000 €) zu koppeln.