„verdiente“ Politiker bald ohne Zusatzverdienste

Die neue Landesregierung packt energisch ein unerfreuliches Thema an: Es war schlechter Brauch, dass „verdiente“ Landespolitiker neben oder nach ihrer politischen Tätigkeit einen Posten in öffentlichen Körperschaften bekamen, bei denen man oft nicht wusste, wofür sie gut waren und was dort eigentlich getan wurde. Nunmehr wurde beschlossen, von derzeit 168 Körperschaften 92 zu schließen. Weiterhin würde die zahl der Konsortien (Beratungsgesellschaften) von 107 auf 30 herabgeschraubt. Auch die Stiftungen sollen von 26 auf zunächst noch 18 reduziert werden. Dies soll jährliche Einsparungen von 115 Millionen Euro bringen. Allerdings müssten etwa 800 Arbeitsverträge aufgelöst werden. Der Direktor der neu gegründeten Abteilung Haushaltskontrolle der Balearenregierung, Joaquin Garcia, erklärte dazu, dass durch die Streichung dieser Körperschaften keine Reduzierung der Dienstleistungen für die Bürger eintreten würde. Mit anderen Worten: Die geschlossenen Körperschaften waren gut für nichts. Das eingesparte Geld werde dringend benötigt, um offene Rechnungen der Landesregierung zu zahlen.