Balearen: Neues Bodengesetz verabschiedet. Illegale Fincas können unter bestimmten Voraussetzungen legalisiert werden

Am 11. März 2014 hat das Balearen-Parlament ein neues Bodengesetz (Ley de Suelo) verabschiedet, aufgrund dessen geschätzte 10.000 bis 20.000 teilweise oder gänzlich illegale Landhäuer auf Mallorca unter bestimmten Voraussetzungen legalisiert werden können. Davon sind nur solche Landhäuser erfasst, die ganz oder teilweise ohne Baugenehmigung erbaut wurden, gegen die keine ordnungsrechtlichen Maßnahmen eingeleitet wurden und deren Verstoß gegen geltende Bauvorschriften verjährt ist. Verjährung mit der Folge eines Bestandsschutzes greift in der Regel nach acht Jahren. Durch den Bestandsschutz wird das Haus zwar nicht legal; der Eigentümer hat jedoch nicht mehr das Risiko eines Abrisses. Allerdings: Im Verkaufsfalle ist eine Immobilie, die nicht legal errichtet wurde und „nur“ Bestandsschutz hat, schwerer und zu einem geringeren Preis zu veräußern, da zum einen z.B. Banken nur die legalen Gebäudeteile finanzieren, zum anderen es bei geplanten baulichen Erweiterungen tatsächliche und rechtliche Probleme geben kann. Für eine nachträgliche Genehmigung der illegalen Gebäudeteile bedarf es eines Bauantrages mit Genehmigungsplänen wie bei einem Neubau. Das wird Geld in die leeren Gemeindekassen spülen.

Ausländer investierten 2013 mehr als eine Milliarde Euro

Die Nachfrage von Ausländern nach Luxus-Immobilien auf Mallorca zieht an: Insbesondere Skandinavier und Russen erwerben auf den Inseln mehr Villen und Wohnungen, als in jeder anderen spanischen Region. Allein 2012 investierten ausländische Käufer rund eine Milliarde Euro auf den Balearen. 2013 wurde diese Summe leicht übertroffen.

Wie die Tageszeitung „Ultima Hora“ unter Berufung auf die spanische Notarvereinigung und die spanische Steuerbehörde (AEAT) schreibt, wechselten 2012 auf den Inseln 729 Immobilien im Luxus-Bereich (ab 0,5 Millionen Euro) den Besitzer, wobei es sich bei den Käufern überwiegend um Ausländer handelte. Die Wohnungen und Chalets kosteten im Schnitt 1,1 Millionen Euro.

2013 wurde die Gesamtsumme der Investitionen von einer Milliarde Euro sogar übertroffen, weil insbesondere im Hochpreis-Segment mehr Immobilien verkauft wurden, deren Preise drei bis vier Millionen Euro und mehr betrugen, in einem Fall in Port d’Andratx sogar sechs Millionen Euro.

Die Notarvereinigung wertete die gestiegene Nachfrage als Zeichen des Vertrauens der ausländischen Investoren in die wirtschaftliche Entwicklung der Insel. Neben Skandinaviern und Russen erwerben zumeist auch Briten und Deutsche Immobilien auf den Balearen. (as)

Quelle: Mallorca Magazin, siehe:

http://mallorcamagazin.com/aktuelles/wirtschaft/mallorca-fuhrend-beim-verkauf-von-luxus-immobilien.html

 

Banken: Wirtschaft klagt über „Politik der geschlossenen Taschen“, EZB greift ein

Spaniens Wirtschaft kommt kaum in die Gänge. Der Mittelstand beklagt, dass die Banken kaum Kredite ausreichten – und wenn, dann zu inadäquaten Zinsen. Die EZB (Europäische Zentralbank) plant nun, diesem Missstand abzuhelfen, indem sie den Euro-Banken zweckgebundene Kredite geben will, die nur und ausschließlich den Wirtschaftsunternehmen Spaniens zugute kommen sollen. Die bisherigen Finanzierungshilfen waren den spanischen Banken ohne jede Zweckbindung gewährt worden. Die Banken verwendeten die ihnen gewährten Kredite vorrangig dazu, spanische Staatsanleihen zu kaufen. Nicht nur, dass sie damit ohne wirklichen Aufwand gute Renditen erwirtschaften konnten, der Kauf von Staatsanleihen hatte den weiteren Vorteil, dass die spanischen Banken für derartige Anlagen keinen Risikopuffer in Form von Eigenkapital schaffen mussten, wie dies bei Krediten an Unternehmen vorgeschrieben ist.

Hotelsanierungen: Gieriger Staat lähmt Investitionen

Die Hintergründe, warum Tourismusminister Carlos Delgado seinen Hut genommen hat, rücken langsam ans Licht. Delgado war von den Hoteliers für sein Tourismusgesetz hoch gelobt worden, dass die Hoteliers zu Investitionen animierte und ihnen bei beabsichtigten Sanierungsarbeiten an den in die Jahre gekommenen Hotels Erlass der Baugenehmigungskosten signalisierte. An diese Zusagen scheint sich die Regierung nicht mehr gebunden zu sehen: Nachdem die Hoteliers Investitionen mit einem Volumen von 200 Millionen Euro angekündigt und entsprechende Planungen eingeleitet hatten. Der Chef der Hipotels, Juan Llull, wollte 80 Millionen Euro investieren. Nun verlangt die Stadt Palma allein von ihm 2 Millionen Euro Genehmigungskosten, Verärgert zog Llull seine Bauanträge zurück. Dumm gelaufen: Jetzt gibt es weder die 2 Mio Genehmigungskosten, noch 8 Mio. Mehrwertsteuer, noch Aufträge für die Bauwirtschaft für 80 Mio, noch Arbeitsplätze sowohl beim Bau als auch beim Betrieb. Offenbar brauchen nicht nur die Sozialisten, sondern auch die Konservativen Nachhilfeunterricht in den Grundregeln des Wirtschaftsinstrumentariums.

Strafverfahren gegen Ex-Ministerpräsident Jaume Matas – Spanien ist nicht Deutschland oder doch?

Quelle: Qué.es

Quelle: Qué.es

Sehr gern wird auf die Unterschiede zwischen der deutschen und spanischen Politik- und Rechts-Kultur verwiesen. In Spanien zum Beispiel ist es gute Sitte, dass jeder Wahlsieger mit dem Unterlegenen abrechnet, und zwar nicht nur im Parlament, sondern vor der Strafjustiz. Besonders beliebt ist die Spielart, einen Ex-Politiker vorzuverurteilen und in seiner Existenz zu zerstören. Der Satz „In dubio pro reo“ gilt auch im spanischen Recht, jedoch oft nur in der Rechtstheorie. Ein aktueller Fall ist das Strafverfahren gegen den Ex-Ministerpräsidenten Jaume Matas: Die Hauptvorwürfe – aufgeteilt in 28 Einzelverfahren – betreffen das Bauvorhaben Palma Arena. Dort sind die ursprünglich kalkulierten Baukosten von 48 Millionen auf 120 Millionen Euro gewachsen. Das kann ja nicht mit rechten Dingen zugegangen sein; das rieche nach Korruption, meint der Staatsanwalt. Und dafür soll der politisch Verantwortliche – also Matas – auch strafrechtlich büßen.

Und in Deutschland?

1. Stuttgart 21 – ursprüngliche Baukosten 2,45 Mrd., endgültige wohl 6,8 Mrd.

2. Hamburger Elbphilharmonie – ursprüngliche Baukosten 77 Mio, tatsächliche wohl 575 Mio

3. Flughafen BER – ursprüngliche Baukosten 2,4 Mrd, tatsächliche wohl 5 Mrd.

4. und und und

Das kann ja nicht mit rechten Dingen zugegangen sein! Das riecht nach Korruption, sagen viele, und die deutsche Staatsanwaltschaft schläft. Spanien ist nicht Deutschland. Damit wir uns recht verstehen: Korruption muss verfolgt und bestraft werden. In Spanien und in Deutschland.

Frohe Weihnachten

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Freunde unseres Unternehmens,

wenn wir zum Jahresende unseren Kunden, Vertragspartnern und Freunden für die gute Zusammenarbeit und das in unser Unternehmen und unser Team gesetztes Vertrauen danken, ist dies keine Pflichtübung, sondern ein aufrichtiges Anliegen.

Denn mit den Meisten von Ihnen verbindet uns mehr als eine reine Geschäftsbeziehung: Sie haben uns von Ihren Träumen und Wünschen erzählt, und wir haben unser Bestes gegeben, Sie bei der Realisierung Ihrer Träume zu begleiten. Durch unsere vielfältigen Engagements im kulturellen und sozialen Bereich und Ihre Einbindung in diese Aktivitäten haben wir versucht, unseren Kunden auf Mallorca nicht nur eine Immobilie zu bieten, sondern ein „Zuhause-Gefühl“ zu schaffen.

Wir danken Ihnen, dass Sie an vielen unserer Veranstaltungen teilgenommen und damit auch gezeigt haben, dass Sie unsere Philosophie, dass die, die auf der Sonnenseite des Lebens stehen, auch den Schwachen in der Gesellschaft helfen müssen, teilen.

Wir wünschen Ihnen, Ihren Angehörigen und Mitarbeitern ein frohes und friedvolles Weihnachtsfest und ein gesundes Neues Jahr.

Bis demnächst auf Mallorca.

Minkner & Partner

Edith und Lutz Minkner

und das gesamte Minkner & Partner Team

 

Spanische Vermögensteuer auch für 2014? Traue keinem Politiker!

Vor der Wahl hatte Spaniens derzeitiger Ministerpräsident Rajoy versichert, unter seiner Regierung werde es keine Vermögensteuer geben. Bereits wenige Wochen nach der Wahl wurde die Vermögensteuer wieder eingeführt. Dann versprach Rajoy, die Erhebung der Vermögensteuer bis zum 31.12.2012 zu befristen. Am 27.12.2012 wurde beschlossen, auch für das Jahr 2013 die Vermögensteuer zu erheben; am 31.12.2013 sei dann aber endgültig Schluss. Bisher gibt es keine neue Beschlusslage. Da Rajoy das Vertrauen der Steuerzahler verspielt hat, sollte man sich darauf einstellen, dass wieder wenige Tage vor Jahresschluss eine Verlängerung der Vermögensteuer bis 31.12.2014 beschlossen werden wird. Wir werden das wohl im ersten M & P – newsletter für 2014 berichten können.

Eilmeldung kurz vor Redaktionsschluss: Im Gesetzesentwurf für den Haushalt 2014, der in den letzten Dezembertagen 2013 verabschiedet werden wird, ist die erneute Verlängerung der Vermögensteuer für 2014 vorgesehen. Die Autonomen Regionen haben allerdings weiterhin den Spielraum, für ihre Region Ermäßigungen vorzusehen.

 

Buchtipp: Kolb, Plattes, Fitzner „Mallorca – nur emotionale Rendite?“

In der Schriftreihe Mallorca 2030 hat europeanaccounting soeben eine Sonderveröffentlichung publiziert, nämlich Kolb, Plattes, Fitzner „Mallorca – nur eine emotionale Rendite“ – Investmentchancen: Ein Briefing aus Schweizer Perspektive unter Berücksichtigung des neuen DBA. Hoch interessant nicht nur für Schweizer Investoren, denn der spezielle Teil zum neuen DBA Schweiz – Spanien macht nur 17 Seiten der gesamten Arbeit aus. Interessant für alle deutschsprachigen Investoren aus zwei Gründen: Die Arbeit gibt zum einen für den „Einsteiger“ eine gute Zusammenfassung über die wesentlichen Fragen des spanischen Immobilien- und Steuerrechts, zum anderen ist sie ein geistreicher und fundierter Essay über die Fragen, warum man jetzt in Spanien und insbesondere auf Mallorca investieren sollte. Höchst empfehlenswert: Kolb, Plattes, Fitzner „Mallorca – nur eine emotionale Rendite?“, broschiert, 208 Seiten, europeanaccounting, ISBN 978-3-7322-7223-5, www.europeanaccounting.net

Vorankündigung der Galeria de Arte Minkner: „Das kann ich auch“ – malende Laien stellen sich vor

Für den kommenden Sommer (04.07.2014 – Vernissage – bis 28.08.2014) plant die Galeria der Arte Minkner eine Sammelausstellung von Arbeiten „malender Laien“ aus dem Kunden- und Freundeskreis des Unternehmens Minkner & Partner. „Das kann ich auch“ – hört man die Betrachter von Kunst oft sagen. Kein Wunder, gibt es doch zum Beispiel im Handwerk feste Beurteilungskriterien, ob eine Arbeit gut gelungen ist oder nicht – bei der Kunst gibt es sie nicht. Seit 30 Jahren stellt Lutz Minkner Kunst aus, bietet Künstlern ein Forum. Dabei hat er immer wieder höchst talentierte Laien kennen gelernt. Einige Arbeiten dieser Künstler werden im kommenden Sommer in der Galeria de Arte Minkner in Santa Ponsa zu sehen sein. Laien-Künstler, die an der Ausstellung teilnehmen wollen, können sich ab Februar 2014 direkt mit Lutz Minkner in Verbindung setzen –, zunächst per Mail Lutz.Minkner@Minkner.com unter Übermittlung von Beispielen ihrer Arbeiten.

Literaturempfehlung: Fauteck, Fitzner, Strunk, Plattes „Immobilienkauf mit einer Sociedad Limitada“

In den vergangenen Jahren haben sich die Rahmenbedingungen für Erwerb, Besitz und Übertragung einer privat genutzten Immobilie in Spanien, die über eine Firmenstruktur gehalten wird, radikal geändert. Das Buch beschreibt im Detail, wie eine „Sociedad Limitada“ funktioniert, welche neuen steuerlichen Probleme sich ergeben und welche allgemeinen Lösungsansätze sinngebend sind. Der Fokus liegt auf Nichtresidenten mit Steuerwohnsitz Deutschland, jedoch werden auch umfangreiche allgemeine Informationen über Gesellschaftsrecht und Steuerneuheiten in Spanien dargelegt. Fauteck, Fitzner, Strunk, Plattes, „Immobilienkauf mit einer Sociedad Limitada – Die Vermögenshaltende SL:“ Sept. 2013, 19,80 €, ISBN 978-3-8482-6755-2

Minkner & Friends besichtigen die Sea Cloud I in Palmas Hafen

Die „Legende unter weißen Segeln“, die Sea Cloud I, ankert derzeit in Palmas Hafen. Die Sea Cloud I ist die wahre Königin der Meere, seit sie 1031 in Kiel als Privatyacht erbaut wurde. Auftraggeber war der US-amerikanische Multimillionär und Börsenmakler Edward Francis Hutton. Heute ist die Viermasterbark als Kreuzfahrtschiff der Extraklasse auf den Weltmeeren zu Hause. Und wer einmal mit ihr im Mittelmeer, in der Karibik oder über den Atlantik gesegelt ist, der kommt immer wieder an Bord.

Minkner & Partner konnte heute 50 Kunden und Freunden des Unternehmens die Möglichkeit geben, diese einzigartige Yacht in Palma zu besichtigen. Die Gäste waren beeindruckt von der Eleganz des Viermasters und dem luxuriösen Ambiente der Kabinen. Und viele erkundigten sich bereits nach den nächsten Zielen dieses Traumschiffes.

Ira Tsantekidou & Wlad Safranow „La Femme Fatal“ begegnet der „Mystik des Alltäglichen“

Ira Tsantekidou präsentiert in der Galeria de Arte Minkner neue Arbeiten ihres Themas „La Femme Fatale“. Dabei lässt sie das Klischee dieses Frauentyps mit zart-ironischer Note auf der Leinwand in all seiner fesselnden Sinnlichkeit wieder auferstehen – kühne Farben, feine, sichere Pinselstriche, eine erfrischende Renaissance der „Art Deco“.

Wlad Safranow setzt dem die Mystik des Alltäglichen entgegen: Gefühle, Gedanken, Eindrücke, Erkenntnisse des Malers werden reflektiert, fügen sich zu einem strukturierten, individuellen Muster zusammen und ergeben eine beinahe schon mystische Einheit. Jedes Bild ein spannendes Rätsel für die eigene Innenwelt, ein Konstrukt metaphysischen Charakters, in dem der Maler seine Freiheit zelebriert, uns mit dieser „infiziert“ (Catherine Lamarr).

Galeria de Arte Minkner – Avenida Rey Jaime I, 109 – ES 07180 Santa Ponsa, Tel. +34 971 695 255

Ausstellungsdauer: 01.11.2013 – 16.01.2014 – Öffnungszeiten: Mo. – Fr. 09.30h-18.30h, Sa. 09.30h-14.00h

Vernissage: 01.11.2013 (Allerheiligen), 17.00h – 20.00h