Zapateros Eiertanz: Vermögensteuer kehrt als Reichensteuer zurück

Am 16. September 2011 hat die Zapatero-Regierung die im Jahre 2007 ausgesetzte Vermögensteuer wieder teilweise in Kraft gesetzt, jedoch nur befristet für die Jahre 2011 und 2012, und auch nur für solche Personen, deren Vermögen mehr als 700.000 € beträgt. Der Steuersatz soll zwischen 0,2 % und 2,5 % (progressive Staffelung) liegen. Die selbstgenutzte Immobilie soll bei der Berechnung des Vermögens ausgenommen sein. Einzelheiten waren bei Redaktionsschluß noch nicht bekannt. Newsletter wird in seiner nächsten Ausgabe darstellen, ob und welche Auswirkungen das befristete Wiederauferstehen der Vermögensteuer für den Immobilienbesitz von Nichtresidenten in Spanien hat.

 

Allgemein wird angenommen, dass die Wiedereinführung der Vermögensteuer ein wahrtaktisches Manöver Zapateros (Neuwahlen im November 2011, Zapatero tritt nicht mehr an, ein Wahlsieg der Konservativen wird allgemein als sicher angenommen) ist, da man sich Wählerstimmen durch die Besteuerung der Reichen erwartet. So hat die konservative PP die Wiedereinführung der Steuer kritisiert. Einige autonome Regionen, die von den konservativen regiert werden, haben bereits angekündigt, sie würden die Reichensteuer nicht erheben. Und ob das Gesetz Bestand haben wird, wenn die Konservativen im November die Wahlen gewinnen, werden wir sehen.