„verdiente“ Politiker bald ohne Zusatzverdienste

Die neue Landesregierung packt energisch ein unerfreuliches Thema an: Es war schlechter Brauch, dass „verdiente“ Landespolitiker neben oder nach ihrer politischen Tätigkeit einen Posten in öffentlichen Körperschaften bekamen, bei denen man oft nicht wusste, wofür sie gut waren und was dort eigentlich getan wurde. Nunmehr wurde beschlossen, von derzeit 168 Körperschaften 92 zu schließen. Weiterhin würde die zahl der Konsortien (Beratungsgesellschaften) von 107 auf 30 herabgeschraubt. Auch die Stiftungen sollen von 26 auf zunächst noch 18 reduziert werden. Dies soll jährliche Einsparungen von 115 Millionen Euro bringen. Allerdings müssten etwa 800 Arbeitsverträge aufgelöst werden. Der Direktor der neu gegründeten Abteilung Haushaltskontrolle der Balearenregierung, Joaquin Garcia, erklärte dazu, dass durch die Streichung dieser Körperschaften keine Reduzierung der Dienstleistungen für die Bürger eintreten würde. Mit anderen Worten: Die geschlossenen Körperschaften waren gut für nichts. Das eingesparte Geld werde dringend benötigt, um offene Rechnungen der Landesregierung zu zahlen.

4 Gedanken zu „„verdiente“ Politiker bald ohne Zusatzverdienste

  1. Es wird Zeit, dass mit dem Ämterpatronage und den großzügigen Abschiedsgeschenken für abgehalfterte Politiker Schluß gemacht wird: 4,8 Milliarden haben die Balearen Schulden, und diese Herren stopfen sich noch immer die Taschen voll. Felix von Lauenstein

  2. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen „Durch die Streichung der Körperschaften tritt keine Reduzierung der Dienstleistungen für die Bürger ein!“ Mit anderen Worten: Die waren gut für Nichts. Ihr Sebastian Cohn

  3. 800 Arbeitsverträge von Beamten fallen weg, und der Bürger wird es nicht merken. Das darf doch wohl nicht wahr sein. Man sollte die Verantwortlichen für diese Geldverschwendung/-vernichtung zur Verantwortung ziehen oder einsperren. Frederike F. H.

  4. Gibt es denn auf den Balearen keine Korruptionsbeauftragten? Es kann doch nicht sein, dass Hunderte von Taugenichtsen sich auf Kosten der Steuerzahler und der Gesellschaft ungestraft die Taschen vollstopfen. Das sind ja fast griechische Verhältnisse! Ihr empörter Hermann Förster

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